Dekontamination
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01. März 2013
Bezirksausbildung "Objektfunkanlagen"
von Markus Strobl
 
Rollator
 
Die erste Bezirksausbildung in diesem Jahr war den über zwei Dutzend Objektfunkanlagen gewidmet, welche in der Zwischenzeit in Innsbruck von den Feuerwehren verwendet werden können
Bereitschaftsoffizier Ing. Günter Schlögl, Funkbeauftragter für die Feuerwehr Innsbruck, erklärte im ersten Teil der Schulung den zahlreichen Anwesenden den aktuellen Stand beim analogen 70cm-Band: so gibt es mittlerweile neben dem obligatorischen Einsatz- und Arbeitskanal für den Atemschutz-Einsatz nun auch einen eigenen Kanal für den Gebäudefunk sowie einen weiteren für die ÖBB-Tunnelstrecken. In Innsbruck werden daneben noch weitere 4 Kanäle zum Ausweichen auf den Geräten bei allen Innsbrucker Feuerwehren aufgeschaltet werden.

Das Besondere am Semi-Duplex-Kanal 73 "Gebäudefunk" ist eben, dass dieser Kanal nur in entsprechenden Gebäuden nach automatischer (durch BMA) oder händischer Aktivierung im Nahbereich der Anlage (ca. 100-200m) verwendet werden kann.

Bei Errichtung neuer Gebäude wird den Bauherren vorgeschrieben, dass sie für eine ausreichende Funkversorgung zu sorgen haben und so entscheiden sich bei Großbauten wie dem Lodenareal, EKZ West, Tivoli-Areal,.. viele automatisch, einen Objektfunkanalage einzubauen. Daneben ist diese zum Beispiel auch bereits im Tivoli-Stadion, der Olympia-Eishalle, den Autobahn-Tunnelanlagen im Knoten Innsbruck oder den Probestollen für den Brenner-Basis-Tunnel aktiv. Nur mit diesen Anlagen ist für die Feuerwehr die Möglichkeit gegeben, im gesamten Gebäudekomplex eine Funkverbindung aufrecht zu erhalten. Der Digitalfunk oder der direkte Analogfunk im70cm-Band stößt bei den heutzutage verwendeten Baumaterialien relativ schnell an Grenzen.

Im 2. Teil wurden dann drei Objektfunkanlagen besichtigt und getestet.

Den Abschluss bildete dann die Vorstellung des Plan-Roboters in der Hauptfeuerwache, welcher im Alarmfall automatisch die richtige der paar hundert dort gelagerten Einsatzunterlagen zu BMAs oder Straßenzügen, welche vom Vorbeugenden Brandschutz der Berufsfeuerwehr laufend am aktuellen Stand gehalten werden, zur Verfügung stellt.

Ein großes Dankeschön an BO Ing. Schlögl für die überaus interessante Schulung, sowie an die Kameraden im Vorbeugenden Brandschutz für die penible Arbeit, welche auch allen Freiwilligen Feuerwehren zur Verfügung steht und welche in einer Stadt wie Innsbruck, wo man nicht mehr jedes Einsatzobjekt vorab erkunden und besichtigen kann, die Arbeit im Einsatzfall erleichtert!

Genaue Unterlagen werden den Feuerwehren in den nächsten Tagen von BO Ing. Günter Schlögl erarbeitet und über BFKDTSTV Albert Pfeifhofer zur Verfügung gestellt werden.

Links
Funkordnung der Feuerwehren Tirols (Homepage der FF Strass)
ÖBFV TRVB 159 /07 "Objektfunkanlagen"
Hunoldstraße 17, 6020 Innsbruck • [Für E-Mail-Kontakte hier klicken]