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15. Oktober 2019
Landeskatastrophenübung AETOS 2019
von ÖA-Team Feuerwehr Innsbruck
 
 
Am 12. Oktober 2019 fand die landesweite Katastrophenübung AETOS 2019 in verschiedenen Schauplätzen in ganz Tirol statt. Übungsannahme war, dass nach schweren Unwettern Landesteile von Hochwasser-Ereignissen betroffen, von der Außenwelt abgeschnitten oder ohne Strom waren.
FACT-BOX
KAT-ZUG Feuerwehr
• 49 Mitglieder
• 9 Fahrzeuge
• 1 500 gefahrene Kilometer
• 480 Mannstunden

Spezialkräfte
Technische Ortung
Feuerwehr Mühlau mit
3 Fahrzeugen, 12 Mitgliedern,
480 Mannstunden

Weitere Kräfte
Rettung mit 3 Fahrzeugen und 7 Mitgliedern
Bergrettung mit 10 Mitglieder
BZ Kufstein mit 1 Verbindungsmann
2 Beobachter (BF, BFV)
Bei solchen Großschadenslagen werden zur Unterstützung der lokalen Feuerwehren die Katastrophenzüge der einzelnen Bezirke durch das Landesfeuerwehrkommando alarmiert. Nach der Alarmierung formiert sich der KAT-Zug Innsbruck aus der Mannschaft und dem Fuhrpark allen zehn freiwilligen Feuerwehren der Landeshauptstadt. Die Spezialgruppen wie Höhenrettung, Gefahrgut oder technische Ortung können unabhängig vom KAT-Zug landesweit hinzugezogen werden.

Am Abend des 11. Oktober erfolgte die Erstalarmierung des Bezirkskommandos und der Einheitskommandanten, welche in weiterer Folge die jeweiligen Mannschaften instruierten und die Einsatzbereitschaft für den nächsten Tag herstellten.

Bereits um 5:40 Uhr wurde die Technische Ortung der Feuerwehr Mühlau und das Bezirkskommando in das fiktive Schadensgebiet alarmiert. Während die technische Ortung bereits die ersten Szenarien gemeinsam mit dem KAT-Zug Kitzbühel absolvierte, sammelten sich die verbleibenden Kräfte des Zugs Innsbruck um 9:30 Uhr im städtischen Bauhof, um in weiterer Folge im Konvoi die Fahrt nach Kufstein anzutreten. Im Schadensgebiet angekommen, erfolgte die Einweisung des Zugskommandos in die aktuelle Lage, der Aufbau der Einsatz- und Lageführung und die Übergabe des Kommandos an BFK Albert Pfeifhofer. Mit dem Übungsbeginn um 12 Uhr begann für alle Beteiligten eine äußert lehrreiche und zugleich fordernde dreistündige Belastungsprobe.

Aufgeteilt auf sechs Stationen wurde folgende Szenarien abgearbeitet:
• Durch Felssturz zerstörtes Gebäude mit Gasaustritt und mehreren Vermissten Personen, Personensuche mittels technischer Ortung notwendig
• Fahrzeug durch Mure in einen Schacht gedrückt und verschüttet, zwei Personen eingeklemmt
• Zwei eingeklemmte und verschüttete Arbeiter nach Stromausfall in einem Steinbrecher
• Felssturz und Hangrutsch mit folgender Verschüttung mehrerer Fahrzeuge
• Zufahrtstunnel in ein Tal durch einen Felssturz und anschließender Überflutung blockiert, im Tal wird dringend medizinische Hilfe benötigt
• Verklausung eines Baches durch zahlreiche Baumstämme, ein PKW im Bachbett



Neben den fordernden Szenarien mussten die Gruppenkommandanten mit aus jeweils zwei Feuerwehren zusammengesetzten Gruppen und für einen Teil der Mannschaft unbekannten Fahrzeugen arbeiten. Ebenso hatte die Lageführung und mobile Einsatzleitung des Bezirksverbandes ihre Prämiere, da diese zum ersten Mal außerhalb der Stadt Innsbruck zum Einsatz kam.


Auch wenn alle Kräfte den gesamten Nachmittag sehr gefordert wurden, konnte in der gemeinsamen Nachbesprechung mit allen Beobachtern eine durchaus positive Bilanz gezogen werden.

Abschließend darf sich der Bezirks-Feuerwehrverband Innsbruck beim Bezirks-Feuerwehrverband Kufstein mit allen beteiligten Feuerwehren, der Bezirkszentrale Kufstein, dem Roten Kreuz Kufstein und der Bergrettung Tirol für die gute Zusammenarbeit bedanken.



Bericht des LFV: Landesweite Katstrophe bravourös bewältigt
Quelle Fotos: ÖA Feuerwehr Innsbruck, BFV Kufstein, TomiMair Photography Hochfilzen
Hunoldstraße 17, 6020 Innsbruck • [Für E-Mail-Kontakte hier klicken]