Vor dem gemeinsamen Abendessen blickte Bezirksfeuerwehrkommandant Bmst. Ing. Anton Larcher zurück auf das vergangene Jahr. Nach den Veränderungen durch die Wahlen verlieh er seiner Hoffnung Ausdruck, dass die dadurch teilweise entstandenen Wogen langsam abgeflaut seien. Wobei er zugab, dass ihn der vor den Bezirkswahlen veränderte Status der Feuerwehrmusikkapelle immer noch schmerze und er derzeit dabei sei, eine akkzeptable Kompromisslösung zu erarbeiten.
Weiters ging Bezirkskommandant Larcher auf die budgetäre Situation ein: so wurde wenige Tage vorher das Stadtbudget beschlossen mit zahlreichen größeren Anschaffungen (Fliege, Last, PKW) trotz wirtschaftlich schwerer Zeiten. Somit könne auch weiterhin der hohe Standard bei den Innsbrucker Feuerwehren gehalten werden. Dazu gehöre auch die seit 13 Monaten aufgeschaltete Leitstelle Tirol, wo zahlreiche kleine Problemchen in der Zwischenzeit behoben werden konnten – die Leitstelle sei damit als modernes Kommunikationszentrum vorbildlich für ganz Österreich und darüber hinaus.
Dass im Rahmen der begonnenen Workshop-Reihe „Kommunikation“, welche der Bezirk im November initiierte, auch über kleine Reibereien offen gesprochen werde und im Rahmen der entstandenen kleinen Arbeitsgruppe aus 3 BF und 3 FF-Offizieren bis zum Frühjahr Ideen für die Verbesserung der Zusammenarbeit entstehen sollen begrüßte Larcher ausdrücklich – nur so könne sich eine eigentlich zusammengeschweißte Gruppe verbessern.
Bezirkskommandant Larcher wünschte allen noch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr, bevor er das Wort an Branddirektor Mag. Erwin Reichel übergab. Dieser bedankte sich in kurzen Worten bei allen FeuerwehrkameradInnen in Innsbruck für die gemeinsamen Einsätze in diesem Jahr, vor allem aber für die geleisteten Dienste bei der EM.
Auch Landesfeuerwehrinspektor DI Alfons Gruber betonte die tolle Arbeit, welche die Innsbrucker Feuerwehren zusammen geleistet hätten. Nur durch große Kompetenz könnten auch gefährliche Einsätze wie der kurz vorher gewesene Gas-Austritt unfallfrei abgewickelt werden. Weiters dankte DI Gruber für die im Großen und Ganzen problemlose Umstellung auf die Leitstelle.
Nach Feuerwehrkurat Eppacher, welche auf die spirituelle Bedeutung von Weihnachten einging und dabei auch Worte von Hl. Mutter Theresa zitierte lies es sich auch Vizebürgermeister Dr. Christoph Platzgummer nicht nehmen, sich noch einmal persönlich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Auch er zeigte sich überzeugt davon, dass im Rahmen der Workshop-Reihe nun auch Dinge in kameradschaftlicher Atmosphäre ausgesprochen werden können. Besonders lobte Dr. Platzgummer noch die Einsatzbereitschaft während der Europameisterschaft und zeigte sich stolz, dass er sich zu jeder Zeit auf die Stärke seiner Feuerwehren verlassen habe können. Mit dem Budget 2009 wurde wiederum darauf geschaut, dass der derzeitige Standard im Innsbrucker Feuerwehrwesen gesichert und gehalten werden können. Infrastrukturell habe dabei die Wache Wilten und die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten auf der Hauptfeuerwache am meisten Bedeutung. Wobei für ihn im Jahr 2009 nach der Euro nun wieder der Katastrophenschutz mehr in den Mittelpunkt rücken solle und so einige Szenarien vorab angedacht werden könnten. Auch wird noch in diesem Jahr ein weiterer mobiler Hochwasserschutz im Stadtsenat beschlossen werden. Mit abschließenden Wünschen für ein besinnliches Weihnachtsfest schloss auch Dr. Platzgummer seine Ansprache und in kameradschaftlichen Runden wurde anschließend von den Geladenen noch länger viel wichtiges und weniger wichtiges besprochen.